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Turmwindmühle Endorf

Vorschaubild Turmwindmühle Endorf

Öffnungszeiten:
Aktuelle Öffnungszeiten Turmwindmühle Endorf zu erfragen bei Förderkreis Konradsburg e.V.

Die Endorfer Turmwindmühle liegt zwischen den Flüssen Eine und Selke an der Landstraße bei Endorf auf einer Hochebene unmittelbar am Harzrand. Der herrliche Blick ins Land reicht vom Brocken im Westen bis hin zum Petersberg im Osten. Verschiedene Mühlenbesitzer sind bekannt: so zum Beispiel weiß man von Unstimmigkeiten beim Bau der Windmühle von Gottlieb Andreas Teubner im Jahre 1824. Die Turmwindmühle wurde im Jahre 1857 gebaut. Der Mühlenbesitzer Johann Gottlieb Claus stellte einen Antrag, in dem es hieß: „...zur Anlegung einer neuen Windmühle an Stelle seiner abgebrannte alten...“.

Ursprünglich war die Endorfer Windmühle mit zwei Mahlgängen ausgestattet. Erst nachträglich wurde ein Walzenstuhl eingebaut. Über viele Generationen diente die Mühle den Bauern der umliegenden Ortschaften, um aus ihrem Korn Mehl zu mahlen bzw. Tierfutter zu schroten. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Mühlenbetrieb eingeschränkt und nur noch Futterschrot hergestellt bzw. Hafer gequetscht. Seit 1972 standen die Räder in dieser Mühle still.

Im Jahre 1991 übernahm der „Förderkreis Konradsburg e.V.“ die völlig desolate Windmühle. Ein Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist die geschichtlich gewachsene Kulturlandschaft der Region zu erhalten. Begonnen wurden die Restaurierungsarbeiten mit dem Abbau der Haube und der maroden Mechanik. Das gesamte Mauerwerk wurde neu verfugt und teilweise ausgemauert. Die Haube mit dem Kammrad wurde in der vereinseigenen Tischlerei hergestellt. Die Antriebswelle fertigten Metallarbeiter der Schieß-AG Aschersleben unentgeltlich aus dem Stamm einer 150-jährigen Eiche. Am 17.12.1992 wurde die neue Haube, mit einem Gewicht von ca. 11 Tonnen aufgesetzt. Es folgte die Dacheindeckung mit ca. 5000 Holzschindeln. Seit November 1993 drehen sich die neu angefertigten Flügel im Wind. Unter Verwendung der noch brauchbaren alten Substanz wurde das stark restaurierungsbedürftige Innenleben der Mühle wieder in annähernd originalen Zustand versetzt. Seit dem 1. Deutschen Mühlentag im Jahre 1994 ist die voll funktionstüchtige Windmühle zu besichtigen.

Kontakt

Förderkreis Konradsburg e.V. Ermsleben
Klaus Wycisk
Konradsburg 2
Ermsleben
06463 Falkenstein/Harz

 

 Telefon (034743) 92564
 Telefax (034743) 92563

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